St.Marien Rimbach-Bornhagen

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Aktuelle Informationen für Dienste in der Kirchengemeinde Rimbach-Bornhagen

Wissenswertes über St.Marien Rimbach-Bornhagen

Rimbach unter der Burg Hanstein
am 27.12.1989

Nach langersehnter Öffnung der DDR-Grenze am 09.11. Öffnung der Straße Hohengandern/Witzenhausen am 12.11. Öffnung des Brandenburger Tores in Berlin am 24.12. und der Abschaffung des Zwangsumtausches für BRD-Bürger und des Sperrgebietes am 9.11. erstellt vom derzeitigen Pfarrer Josef Pohl aus Gerbershausen, der seit 12.09.1971 auch die Filialorte Rimbach-Bornhagen und Fretterode betreut.
Liebe Gäste aus Ost und West!
Sie haben soeben den Eingang der der Schmerzhaften Mutter Maria geweihten Katholischen Kirche zu Rimbach unter der Burg Hanstein betreten.

Zur Geschichte:

Diese Kirche war und ist immer katholisch seit ihrer Erbauung um 1450, außer in der Zeit von 1570 - 1598. Schon im 12. und 13. Jahrhundert war es ein Seelsorgort. Der erste namentlich katholische Pfarrer Johannes Kahne wurde 1444 eingeführt und mußte bald die Kirche bauen. Im Jahre 1514 war einer der Hansteiner Konrad von Hanstein Pfarrer. Von 1635 an war und ist Rimbach Filiale der Pfarrei Gerbershausen. Die Kirchenbücher datieren ab 1729.

Zum Ort:

Rassow schreibt, daß Rimbach um 1909 267 Einwohner gehabt habe, heute sind es knapp 40. Zur Kirche gehört der Ort Bornhagen, der nach 1945 unverhältnismäßig sozialistisch groß aufgewertet wurde. So bekam Bornhagen eine Kaserne, einen Gemeindesaal hingestellt und sollte sogar noch eine die Orte Gerbershausen, Fretterode und Bornhagen-Rimbach umfassende Zentralschule erhalten. Aber wegen der Grenznähe in Bornhagen und Rimbach ließ man letzteren Plan fallen und errichtete die Schule vernünftigerweise im größten , dem Pfarrort Gerbershausen. Bornhagen hat keine katholische, sondern eine seit 111 Jahren kleine evangelische Kirche (am Anfang des Fußweges nach Rimbach von Bornhagen). In Rimbach ist jeden Sonntag Eucharistiefeier. Zeiten siehe Aushang. Nach 1945 zogen viele Rimbaächer westwärts, bis USA und Kanada.

Türme:

Kurz vor 1600 wird von der Kirche berichtet: "die herrliche Kirche in Rimbach, dergleichen an Größe in keinem Dorf auf dem ganzen Eichsfeld zu finden, ist ganz verfallen, auf das es zu beweinen ist." Der nach 3 Seiten ausgemauerte Turm hat zweifellos gleichzeitig Verteitigungszwecken gedient. Von der Nordseite führte ein Gang zur Burg. Das Gemälde von K. Duval 1845 zeigt den Turm ohne die beiden Spitzen, nur mit einem kleinen barocken Dachreiter auf dem Dach der Kirche. Mit Hilfe der Spende von RM 2000,-- der Kaiserin Augusta Victoria errichtete 1910/12 die Firma Baumbach aus Friedland das Fachwerk und die beiden spitzen Türme. 1935 und 1979 wurde das Fachwerk an der West- und Südseite erneuert, 1979 unter manchen Ärger und Mühen.

Inneres:

Fenster:
Links: Rad - Kirche zu Erzbistum Mainz gehörig. Halbmonde: Hansteiner
Rechts: Adler Eichsfeld, Pferd Heiligenstadt

Pieta:
Titel der Kirche (spätgotisch)
Altar:
Spätgotischer Flügelaltar von 1407, 1417 von Martin von Hanstein gestiftet, kam später von der Burgkapelle in die Kirche. Restauration: 1889 und 1982. Von links nach rechts: Antonius (Einsiedler), Johannes der Täufer (Lamm), Dorethea (Palme), Maria Mutter Jesu, Johannes (1.Jünger),Apostel Andreas (Schrägkreuz), Apostel Jakobus der Ältere(Grab in Compostella), Bischof Bonifatius (Apostel der Deutschen)

-- Abschrift vom Aushang --